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Der Hub-Mod

 

Idee: Frankenheimer

Umsetzung: Jägermeister und Frankenheimer

Wie ich schon mehrmals gesagt habe, hatte ich die Absicht, mein absolut langweilig aussehendes D-Link DFE 908DX Hub/Switch etwas optisch aufzuwerten. Ich hatte damals viele Ideen, was die Beleuchtung und Geräuschentwicklung angeht, vieles hat sich realisieren lassen, anderes wiederum nicht.

Ich möchte hier in diesem Projekt erklären, wie ich in Einzelnen vorgegangen bin, welche Probleme ich beim Bau hatte etc. Natürlich könnt ihr eure persönliche Meinung dazu abgeben, Kritik ist natürlich auch jederzeit erwünscht.

Nun einmal die Änderungen im Detail und anschließend das verwendete Material und Werkzeug:

- Der Gehäusedeckel wurde aufgesägt
- An der rechten und linken Seite des Deckels befindet sich nun eine Plexiglasabdeckung statt dem üblichen Metall
- In der Mitte des Deckels befindet sich ein Laser-Cut - Lüftergitter
- Einbau von mehreren LEDs (2x Blau Ultrahell und 2x Rainbow LEDs mit langsamen Farbübergang)
- Ausfräsen des Lüftergitters und Einbau eines Renngitters (übliche Verwendung Sportgrills)
- Einbau einer Chromfassung mit LED über dem Uplink Port an der Vorderseite des Gerätes
- Lackierung von grau zu einem schönen glänzenden schwarz mit anschließender Klarlack Versiegelung

Verwendete Werkzeuge:

- Dremel
- scharfes Teppichmesser
- Bohrmaschine
- Lötgerät
- Schleifmaschine
- Zange
- Schraubenzieher
- Spraydosen
- feuchtes Klopapier zum abwischen der Lackreste
- Ein Filzstift
- Flex
- Heißklebepistole

Tag 1:

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Gespannt habe ich erst einmal das Gehäuse geöffnet um zu sehen was mich darin alles erwartet und ob überhaupt genug Platz für die geplanten Veränderungen vorhanden ist.

Wie man auf den Bildern gut sehen kann, besteht das Gerät eigentlich nur aus einem internen Netzteil und einer kleinen schmalen Platine auf der sich 2 Chips von Level One befinden.

Ursprünglich war gedacht ganz auf den Lüfter zu verzichten, da ich erhofft hatte, durch den Einbau des Lüftergitters und passiver Kühlelemente für die Chips die Abwärme im ausreichenden Maß abzuführen. Dies stellte sich leider als unmöglich dar, denn in Wirklichkeit waren nicht die Chips für die meiste Abwärme verantwortlich, sondern das interne Netzteil, das ohne den aktiven Lüfter extrem heiss wurde und das man leider nicht mit passiven Kühlern ausreichend kühlen konnte.
Nachdem das das Gehäuseinnere als absolut passend für den Mod anerkannt wurde, musste zunächst ein großes Loch in den Deckel geschnitten werden, was sich später als absolute Sklavenarbeit herausstellte, denn das Metall war wirklich sehr dick.

Wie man im Bild sehr gut erkennen kann, habe ich, um einen groben Umriss herzustellen, die auszuschneidende Fläche mit einem Filzstift markiert. Die beiden Seitenteile sind später mit einer Plexiglasscheibe versehen, in der Mitte liegt dann das Lüftergitter.

Nun kommt noch eine relativ einfache Aufgabe, die Jägermeister (bei dem wir das Gerät übrigens gebaut haben) übernahm. Er flexte die groben Strukturen aus dem Deckel, Feinarbeiten waren mit diesem Gerät nicht möglich und wir fanden auch kein anderes Gerät das in der Lage war, durch ein so dickes Metall zu kommen.

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Im linken Bild sieht man wiederum sehr deutlich wie das Gerät nach der Behandlung mit der Flex ausgesehen hat. Jetzt kam die wirklich nervenraubende Arbeit. Mit einem Dremel begannen wir nun die ganzen grob- vorgearbeitenen Schnitte auszuschleifen. Diese Arbeit war sehr mühsam und dauerte insgesamt in etwa 5-6 Stunden.

Tag 2:

Nun mussten nur noch einige Kanten mit dem Dremel abgefräßt werden und nach ca. 15 Dremelaufsätzen die wir verbraucht hatten, war nun endlich ein Loch in den Deckel des Gehäuses geschnitten worden. Dies kann man auch sehr schön in den Bildern erkennen.

Dabei entfernten wir auch gleichzeitig das Metall, das vor dem Lüfter saß und ersetzten dieses durch ein Stück Renngitter.

(Wir kamen wirklich nicht um den Dremel herum, denn wir versuchten es auch mit einer großen Schleifmaschine die aber oft mit dem Metall verkanntete und es sogar etwas verbog. Hier sind ein Bild davon.)

Tag3 :

Nun folgte wieder eine recht einfache Aufgabe, die diesmal Jägermeisterr übernahm, da mir die Lust am "dremeln" vorläufig vergangen war. Bevor wir mit dem Lackieren beginnen konnten, musste zunächst die alte, langweilig graue, Lackierung abgetragen oder zumindest angeschliffen werden, damit der neue schwarze Hochglanzlack auch wirklich gut haften konnte.

Dann folgte die Lackierung in schwarzer Farbe. Diese musste erst einmal etwas anhärten.

Tag 4:

Es folgte eine weitere Lackierung in schwarz, damit die Farbe auch wirklich deckend ist.


Tag 5:

Nun folgte eine Klarlack- Lackierung um den schwarezn Lack zu versiegeln und zu schützen.


Tag 6-9

Eine weiter Klarlack - Lackierung und anschließende Aushärtung des Lackes.

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Tag 10:

Nach etwas mehr als einer Woche spannender und lustiger Arbeit konnte endlich mit dem weiteren Ausbau des Hubs begonnen werden. Nun folgte die Verkabelung des Gerätes, während der Arbeit vergaßen wir leider ein paar Photos zu machen, wirklich viel gesehen hätte man sowieso nicht, deshalb versuche ich nun zu erklären wie wir beim weiteren Ausbau vorgangen sind.

Nun aber zurück zur Verkabelung:

Als einzig wirklich zuverlässige und sichere Stromquelle diente der 5v Anschluss der sonst "nur" den kleinen 40mm Lüfter angetrieben hat. Wir kniffen den Lüfter vorerst ab und steckte die beiden Enden in eine Lüsterklemme, später noch eine zweite um Kabelsalat zu vermeiden. Diese dienten also als eine Art kleiner Verteilerkasten an der später die 5 Verbraucher (4 Leds und der Lüfter selbst) angeschlossen wurden.

Wichtig bei der ganzen Verkabelung war lediglich, das das ganze sehr massiv war , um auch Transporte hin zu LANs bestens zu überstehen und das die gesamte Verkabelung am Rand entlang verläuft, so das später von der ganzen Verkabelung nichts zu sehen ist.

Nun mussten die einzelnen Leds vorbereitet werden die wir bei einem LED Shop bestellt hatten.

An die beiden blauen LEDs mussten jeweils 75Ohm Widerstände angelötet werden und an die beiden Rainbow LEDs löteten wir einen 150Ohm Widerstand und bei der anderen 2x75Ohm da wir keinen 150Ohm mehr hatten.

 

Nun begann die Verkabelung:

Mit einer Heißklebepistole setzen wir in der rechten hinteren Ecke des Gehäuses einen Klebepunkt für die helle blaue LED. Ein zweiter Klebepunkt wurde in hinteren Mitte des Gehäuses für die Rainbow LED gesetzt, die unter dem Lüftergitter die Farbe wechseln sollte. Die dritte und letzte interne LED wurde an der vorderen linken Ecke gesetzt um auch das interne Netzteil zu beleuchten. Die letzte LED, die zweite Rainbow LED befindet sich nun ausserhalb des Gehäuses, in einer Chromfassung eingelassen über dem Uplink Port.

Hier sind die Bilder die die ganze Verkabelung in der ganzen Pracht zeigen. Hinten sind deutlich die Lüsterklemmen zu sehen, die vorne herunterhängende Led ist die Uplink Port LED.

Nun folgte der letzte wichtige Schritt - Der Plexiglas Gehäusedeckel und die Verschraubung des Lüftergitters:

Wie man in den ersten Bildern (die auf der die Skizze auf dem Gehäusedeckel gemalt wurde) sehen kann, haben wir extra ein paar Aussparungen für die Bohrlöcher gelassen, um daran später das Lüftergitter festschrauben zu können. Diese Löcher bohrten wir nun.

Und wieder stellte das Metall ein massives Hindernis, selbst für die starke Bohrmaschine, dar. Mit viel Mühe waren dann 4 Bohrlöcher geschraubt, die mit dem Dremel etwas ausgeweitet wurden. Dann wurde das Gitter festgeschraubt.

Der letzte Schritt war relativ simpel. Wir maßen die Seitenstücke aus, makierten dies auf der Plexi Scheibe und schnitten mit dem Teppichmesser dicke Kerben in das Plexiglas - die überstehenden Stücke konnte man nun sehr einfach und sehr sauber von dem restlichen Plexiglas Stück abbrechen. Zum Schluss noch den Deckel umdrehen, reichlich Heißkleber auftragen und Plexiglasscheiben fest aufdrücken.

Fertig ist das Kunstwerk! Nun wurde noch das Gehäuse zugeschoben, wobei die Uplink Led da ein paar Schwierigkeiten bereitete, und fertig ist der kleinste Casemod den wir bisher gebaut hatten. Ein nun nicht mehr langweiliger Hub mit 2 farbenwechselnden LEds. (Für alle Skeptiker: Das Gerät funktioniert auch noch weiterhin tadellos und erfüllt seinen Zweck im internen Netzwerk.

Hier sind noch ein paar Bilder vom fertigen Mod:

Ein Video habe ich auch gemacht, wie das Gerät langsam die Farbe wechselt. Allerdings war ich bislang nicht in der Lage es hochzuladen, vielleicht folgt das noch einmal irgendwann.

 

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